300 v. Chr.

Die Wasseruhr

Eine Wasseruhr ist ein Gerät zur Zeitmessung, bei dem als Hilfsmedium Wasser verwendet wird.

Wissenswertes


Um auch in der Nacht oder bei bewölktem Himmel die Zeit ablesen zu können, wurde diese künstliche Uhr erfunden. Der Vorteil von Wasseruhren gegenüber Sonnenuhren bestand darin, dass sie nicht vom Sonnenlicht abhängig waren. Allerdings behinderte Frost bei allen Wasseruhren den Wasserfluss und damit die Genauigkeit der Uhrzeit, sodass man Fackeln aufstellen oder das Wasser durch Quecksilber ersetzen musste.

Funktionsweise

Die ältesten künstlichen Uhren waren Wasseruhren. Es sind aus dem Jahr 3000 v.Chr. (Ägypten) sowie 600 v.Chr. (Babylon) solche Uhren einfachster Art bekannt, bei denen das Wasser aus einer kleinen Öffnung eines Gefäßes ausfloss und man an der Höhe des Wasserspiegels die abgelaufene Zeit ablesen konnte. Die besondere Form eines stumpfen Kegels sollte bewirken, dass das Wasser aus der kleinen Öffnung am Boden gleichmäßig ausfloss. Die im Inneren an der Gefäßwand angebrachten Stundenmarken haben daher gleichen Abstand. Dieses Prinzip wurde später auch bei den Sanduhren verwendet.

Ausführung

Die einfache Wasseruhr nannte man in Griechenland Klepsydra (Wasserdieb). Aus diesen einfachen Einlaufuhren und Auslaufuhren der Antike entwickelten sich im Mittelalter große mechanische Apparate. Reguläre Wasseruhren deckten typischerweise eher größere als kleinere Zeiträume ab (Größenordnung von Stundenbruchteilen).